Was ist Ihnen als Arbeitgeberinnen besonders wichtig?
Katja Schadegg: Schadegg ist eine solide und seit Jahrzehnten gut verankerte Arbeitgeberin in der Region. Wir legen Wert darauf, für unser Team einen sicheren und attraktiven Arbeitsplatz zu bewahren.
Tanja Schadegg: Das sehe ich auch so, denn nur mit einem motivierten Team, das am gleichen Strick zieht, kann man langfristig erfolgreich sein.
Worauf kommt es in Zukunft immer mehr an beim Sichern von Arbeitsplätzen?
Katja Schadegg: Es sind Grundsatzentscheide, die gefällt werden müssen. Zum Beispiel: Sollen wir unser Selbstbedienungsangebot im Ausland abfüllen lassen, oder behalten wir diese Arbeit in der Schweiz? Eine Verlagerung ins Ausland wäre günstiger, da die Lohnkosten wohl nirgendwo in Europa so hoch sind wie bei uns, aber dafür verlören wir unsere Flexibilität und natürlich gingen damit auch Arbeitsplätze verloren. Ein anderes vergleichbares Thema ist die Reparatur technischer Innenbeschattungen, die wir heute weitgehend bei uns in Wängi im Thurgau erledigen können. Durch eine Auslagerung würde bei uns Wissen abwandern und die Kundschaft müsste viel länger auf ihre Produkte warten. Beides ist nicht in unserem Interesse.
Tanja Schadegg: Ich stimme meiner Schwester da voll und ganz zu. Da das Unternehmen seit vier Generationen im Familienbesitz ist, sind wir in der komfortablen Lage, selber zu bestimmen, in welche Richtung wir uns entwickeln wollen. Eine Auslagerung der Arbeitsplätze ins Ausland ist für uns kein Thema. Dass wir zu 100 Prozent eine Schweizer Firma sind, schätzen viele unserer Kundinnen und Kunden sehr. Daran wollen wir festhalten, auch wenn das mit höheren Kosten verbunden ist. Das Wissen muss meiner Meinung nach unbedingt bei uns im Unternehmen in Wängi bleiben. Viele Produkte sind in den letzten Jahren vielfältiger geworden, und diese Entwicklung geht zügig weiter. Die immer grösser werdende Auswahl ist einerseits spannend und interessant, zieht anderseits aber auch nach sich, dass der ganze Auftragsprozess aufwändiger wird, und die Beratung immer mehr in den Mittelpunkt rückt. Aber genau damit können wir uns als Spezialist auch hervorheben.
Wir wollen das Wissen hier bei uns im Unternehmen in Wängi haben.
Welches Fachwissen ist besonders wichtig?
Tanja Schadegg: Wir haben ein sehr breites und tiefes Sortiment. Das ist für unser Team entsprechend interessant, aber auch anspruchsvoll. Da wir viele langjährige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Team haben, sind sie in die Themen hineingewachsen, aber wenn wir jemanden neu rekrutieren, kann das schon abschreckend wirken.
Optimal ist sicher, wenn das Fachwissen aus der Innendekorations-Branche bereits vorhanden ist. Es ist jedoch sehr schwierig, neue Mitarbeitende zu finden, die aus unserem Fachgebiet kommen. Wenn jemand aber an der Materie interessiert ist und technisches Geschick und Verständnis hat, kann er oder sie sich natürlich auch mit einem Quereinstieg ein branchenspezifisches Know-how aneignen. Dies ist jedoch ein Prozess über einen längeren Zeitraum und nicht innerhalb von einem halben Jahr umsetzbar.
Ich habe immer Spass, wenn Ideen aus dem Team kommen.
Was schätzen Sie an Ihrem Team besonders?
Tanja Schadegg: Mir gefällt, dass wir als Team wirklich gut funktionieren und jede/r einzelne ganz besondere Stärken und Fähigkeiten mitbringt. So können wir uns optimal ergänzen und gemeinsam erfolgreich sein.
Die Loyalität und Flexibilität unserer Mitarbeitenden schätze ich enorm.
Ich merke täglich, wie sich jede/r einzelne für das Unternehmen einsetzt und auch bei anspruchsvollen und aussergewöhnlichen Aufgaben bestrebt ist, eine gute Lösung zu finden. Dafür möchte ich dem gesamten SCHADEGG-Team ein grosses Dankeschön aussprechen!
Katja Schadegg: Bei uns weiss die linke Hand noch, was die rechte macht, und so können wir optimal auf unsere Kundschaft eingehen. In unserem Aussendienst-Team beschäftigen wir beispielsweise einen Schreiner. Das passt zu uns, denn er bringt ein gutes technisches Verständnis mit, kann beim Messebau helfen und unsere Schreinerei-Kunden optimal abholen.
Unser gelernter Innendekorateur hat andere Qualitäten. Er hat zum Beispiel auf eigene Initiative probiert, die neuen PiXel Akustikelemente mit Stoff zu beziehen – es hat geklappt und unsere Kundinnen und Kunden sind begeistert.
Ich habe immer Spass, wenn Ideen aus dem Team kommen. Wir diskutieren das, wiegen Vor- und Nachteile ab, optimieren oder verwerfen Produkte, die nicht funktionieren. So können wir uns entwickeln.